Schon beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule kann ein Graphologe klare Empfehlungen geben. Man gibt dem Kind ein Din-A4-Blatt und einen Bleistift und fordert es auf, einen Brief zu schreiben. Natürlich kann man ihn nicht wirklich lesen, doch man kann klare Aussagen machen zu Ausdauer, Sozialverhalten, Feinmotorik und weiteren Wesenszügen dieses jungen Schreibers.
„Der Junge ist kindlich – vital und hat viel Fantasie. Das Bildhafte spricht ihn an und bewegt ihn. Er nimmt seine Umwelt wahr und fügt sich meist ein. Kraft und Dynamik sind gut entwickelt, lenken kann er sie noch nicht. Sein Tun ist von Spontanität bestimmt. Obgleich er sich sensibel und empfindsam zeigt, und ein ausgeprägtes Gefühl für Harmonie hat, fällt er in Phasen von Opposition und nervöser Unruhe. Sein gutes Selbstgefühl macht ihn vom Urteil seiner Umgebung weitgehend unabhängig. Dies kann in der Schule zu Konflikten führen, da er von seinen Vorstellungen nur schwer ablässt und er für Anforderungen so nicht offen sein kann. In ruhiger, geordneter Umgebung kann er sein reiches Potential gut entfalten.
Mein Rat an die Eltern war, dass ihr Sohn schulreif ist, sofern die Schule seinen Interessen entgegenkommt. Eine Regelschule könnte problematisch sein; die Eltern haben sich dann für eine Laufbahn in einer Montessori Schule entschieden.“